Knappe Niederlage nach starker Aufholjagd: Kinderhaus verliert 18:21 in Steinfurt
Am dritten Spieltag der Saison stand für die weibliche B-Jugend von Westfalia Kinderhaus das zweite Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. Nach einem durchwachsenen Saisonstart mussten sie erneut auf ihre Torhüterin sowie die Topscorerin Kaja verzichten. Gastgeber Steinfurt hatte nach einem Sieg zum Auftakt Selbstbewusstsein getankt.
Trainerin Esther Schwarz zeigte sich vor der Partie dennoch optimistisch: „Letzte Woche haben wir gesehen, dass wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, wir mit den gegnerischen Mannschaften mindestens auf Augenhöhe sind. Das gibt uns Mut für die heutige Aufgabe.“
In der ersten Halbzeit gelang es Kinderhaus, das Spiel lange offen zu halten. Die Abwehr stand stabil, und Interimstorhüterin Madita überzeugte mit wichtigen Paraden. Bis zur 20. Minute war die Partie ausgeglichen (7:7). Doch eine 2-Minuten-Strafe gegen Kinderhaus brachte Steinfurt in Vorteil, und so ging es mit einem 12:8-Rückstand in die Pause.
„Bis zur 20. Minute sind wir gut im Spiel gewesen. Da müssen wir wieder hinkommen, dann ist noch alles offen“, zeigte sich Trainer Till Schwenken in der Halbzeit kämpferisch.
Die zweite Hälfte begann jedoch mit einem Rückschlag für Kinderhaus. Die Torhüterin von Steinfurt avancierte zum entscheidenden Faktor, und den Gäste gelang in zehn Minuten nur ein Tor. In der 35. Minute lag das Team mit 19:9 zurück. Eine Auszeit von Trainerin Schwarz rüttelte die Mannschaft wach und es folgte eine beeindruckende Aufholjagd. Die stabile Abwehr erkämpfte sich Ballgewinne, die in einfache Tore umgewandelt wurden. So schmolz der Rückstand bis zur 45. Minute auf 20:15.
Doch am Ende reichte es nicht mehr, um das Spiel zu drehen. Steinfurt stabilisierte seine Abwehr und brachte den 21:18-Sieg über die Zeit. Trotz der Niederlage zog Trainerin Schwarz positive Schlüsse: „Nach einem 10-Tore-Rückstand so zurückzukommen, zeugt von einem klasse Charakter des Teams. Hätte das Spiel noch fünf Minuten länger gedauert, wäre vielleicht sogar noch ein Punkt drin gewesen.“
Auch Trainer Schwenken analysierte kritisch: „Wenn wir es schaffen, die Unkonzentriertheiten um die Pause rum zu unterbinden, dann bleibt das Spiel knapp und wir in Schlagweite. Wir sehen, es sind die Kleinigkeiten, die diese Saison über Sieg und Niederlage entscheiden.“
Trotz der Niederlage bleibt der Kampfgeist der Westfalia-Mädchen ungebrochen.
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24.09.2024
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