Handball in Kinderhaus
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MÜNSTER Absteiger zählen eine Etage tiefer fast automatisch zum Favoritenkreis. Bei den Handballern von Westfalia Kinderhaus ist das nicht anders. Wie es scheint, kommt das Team mit dieser Rolle gut zurecht, führt das Bezirksliga-Klassement nach vier Spieltagen verlustpunktfrei an. Doch beim Thema Wiederaufstieg gibt sich der neue Trainer Slawomir Cabon abwartend.

War dieser Top-Start nach dem Abstieg abzusehen?
Cabon: Ehrlich gesagt, sollten wir da vorsichtig sein. Wir stehen gut da, das ist aber nur eine Momentaufnahme.

Das klingt etwas gedämpft. Ist der Wiederaufstieg nicht das große Ziel?
Cabon: Die Liga ist sehr ausgeglichen. Ob wir das Zeug dazu haben, wird sich noch zeigen. Lassen Sie uns darüber sprechen, wenn wir im Januar immer noch ganz oben stehen.

Wen zählen Sie denn zu den größten Rivalen?
Cabon: Gerade TV Vreden, SW Havixbeck und unsere Stadtrivalen vomSC Münster 08 werden sicher ein Wörtchen mitreden. Sie sind alle mit 6:2 Punkten gleichauf hinter uns. Die schweren Spiele haben wir im November vor uns.

Sie haben zuvor mit der Reserve von Greven 09 eine Frauen-Mannschaft trainiert. War das eine große Umstellung für Sie?
Cabon: Eigentlich nicht. Die Frauen spielen technischer Handball, bei den Herren geht es dafür körperlich härter zur Sache. Auf die Trainingsgestaltung hat das allerdings nur wenig Einfluss.

Apropos Training: Wie empfinden Sie die neue Aufgabe? War es schwierig, einen Neuaufbau zu starten?
Cabon: Es ist ja so, dass mit einem neuen Trainer auch anders trainiert wird. Er erwartet immer ein anders Spiel. Aber das Team ist sehr lernwillig und hat mich gut aufgenommen. Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet, gerade in der Abwehr. Die Jungs wussten danach, was sie geleistet haben.

Was macht Ihre Mannschaft derzeit so erfolgreich? Gibt es Schlüsselspieler?
Cabon: Ich denke, wir haben eine gute Mischung. Sicher sind erfahrene Leute wie Patrick Berghammer, Axel Müller oder Michael Dreskornfeld wichtig. Genauso aber Michel Schulz, der mit Müller einen starken Mittelblock bildet und so Torwart Heinz Janssen entlastet. Auch in der Offensive sind wir nicht abhängig von einzelnen. Das hat man beim Auswärtsspiel in Gronau gesehen. Die Tore waren gleichmäßig verteilt.

 
Vom 12.10.2010
Permalink: https://www.handballer-muenster.de/?p=1399
Kategorien: Aktuelles, Herrenabteilung
 

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