Von Rafael Buschmann am 3.01.2010 18:07 Uhr |
MÜNSTER Das Bild ähnelte dem von 2009: Tanzend und singend standen Sparta Münsters Akteure im Mittelkreis, feierte den erneuten Stadtmeister-Titel. Kleiner Unterschied: Diesmal war es die erste Mannschaft von der Sentruper Höhe, die den Sieg bejubeln durfte.
Das Team von Michael van Husen, der erneut in beinahe allen wichtigen Momenten selbst auf dem Feld stand, dominierte das Turnier von Anfang an. Eng wurde es für den Landesligisten lediglich im letzten Gruppenspiel gegen den SC Münster 08. Die Mannschaft vom Kanal, trainiert vom Ex-Spartaner Marcel Graefer, agierte äußerst motiviert und aggressiv. Der Bezirksligist hielt bis zur zwölften Minute mit, musste sich jedoch nach zwei schnellen Toren von Ailko Fischer mit 9:12 geschlagen geben. Für beide stand da jedoch bereits fest, dass sie am Halbfinale teilnehmen dürfen. Weniger klar verlief die Gruppe B. Da war der Halbfinaleinzug der Sparta-Reseve vom Ausgang der Partie BSV Roxel gegen Eintracht Hiltrup abhängig. Der Bezirksliga-Vorletzte aus dem Süden der Stadt, der im Turnier meist enttäuschte, agierte diesmal konzentriert und siegte 18:9, was den Titelverteidger ins Halbfinale spülte. Deutliches Vereinsduell Und dort wartete gleich der „große Bruder“. Im Gegensatz zu 2009 ließen die Landesliga-Herren diesmal nichts anbrennen und demontierten die Zweite mit 14:9. Die lediglich knapp 100 Zuschauer im Kinderhauser Schulzentrum kamen auf ihre Kosten. Und wurden auch endlich mal etwas lauter. Diese Atmosphäre schwappte auch ins zweite Halbfinale über, in dem die Nullachter in der Verlängerung Gastgeber Westfalia Kinderhaus mit 23:20 niederrangen. Das Finale stand fest: Sparta I gegen Nullacht. Die Spartaner, die lediglich drei Auswechselspieler hatten, starteten gut, lagen schnell mit 3:1 in Führung. Doch besonders Adam Hellmann, der bei seinem Abschied von Sparta damals reichlich verbrannte Erde hinterließ, zeigte sich besonders motiviert und egalisierte schnell. Spartas junge Wilde spielten geduldig weiter, ließen sich nicht auf Kleinkriege in der Deckung ein und bewiesen Ruhe gegenüber den Schiedsrichter. Ganz im Gegensatz zu Nullacht: Selten stand der SC vollzählig auf der Platte, dezimierte sich mit Meckereien selbst. Und machte damit das Finale zu einer langweiligen Farce. Die DJK siegte mit 17:10 und zeigte, dass nicht nur die eigene Reserve feiern kann. |
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3.01.2010 | Aktualisiert am 4.01.2010
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