Havixbeck – Die Zuschauer erhoben sich nach 60 kurzweiligen und abermals spannenden Minuten in der Baumberge-Sporthalle von ihren Plätzen. Den lautstarken Beifall hatten sich die Spieler des Handball-Bezirksligisten Schwarz-Weiß Havixbeck redlich verdient, auch wenn es gegen den souveränen Tabellenführer Westfalia Kinderhaus nicht zu einem Sieg langte.
Am Ende musste SWH-Trainer Bodo Dreger eine 19:21 (11:13)-Niederlage notieren und die Erkenntnis gewinnen, „dass wir einmal mehr an unserer schlechten Chancenverwertung gescheitert sind. Ich wiederhole mich bekanntlich ungern, aber das Auslassen bester Möglichkeiten war leider nicht das erste Mal in dieser Saison.“
Die lediglich 40 erzielten Treffer beweisen eindeutig, dass die zwei stärksten Abwehrreihen aufeinandertrafen. Dennoch hätte die Dreger-Sieben zahlreiche gute Chancen besser nutzen müssen. Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gastgeber zunächst auf 12:13 und hatten anschließend gleich fünfmal die Möglichkeit, den Ausgleich zu markieren. Doch es sollte nicht sein.
Auf der anderen Seite wuchs Sven Jurasik, in der 39. Minute für Sven Beulker zwischen die Pfosten gekommen, über sich hinaus. Zahlreiche erstklassige Würfe parierte der Havixbecker Schlussmann und trieb die Westfalia-Angreifer zur Weißglut. Allerdings waren zu viele Havixbecker Offensivaktionen mit leichten Fehlern verbunden. In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit traf die SWH-Truppe nur fünfmal.
Trotz dieser mageren Ausbeute konnte sich der Spitzenreiter dank eines überragenden Jurasik nicht absetzen. Bis zwei Minuten vor Schluss stand die Begegnung auf des Messers Schneide. Mit 18:19 lag die Dreger-Truppe zurück, als abermals mehrere Angriffe nicht mit einem Tor beendet werden konnten. Bastian Weiper setzte zudem einen Siebenmeter an die Querlatte. „Schade. Es war heute mehr möglich“, ärgerte sich Sven Jurasik nach einem packenden Spitzenspiel. Für Bodo Dreger wäre ein Unentschieden der „gerechte Spielausgang“ gewesen. Rechtsaußen Christian Mühlenkamp haderte nach der zweiten Niederlage innerhalb von acht Tagen, „dass wir aus der Spitzengruppe geflogen sind“.
SW Havixbeck: Peuker (5), B. Weiper (4/1), Fischer (3/1), Mühlenkamp (1), Müthing (1), D. Weiper (1), Schulte (1), Schürmann (1), Lejeune (1), Albers (1).
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9.11.2010
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