Die frühstückstaugliche Anwurfzeit beim SV Adler Münster schien den Gastgebern mehr zu schaffen zu machen als dem Gast aus Kinderhaus: mit nur einem Torwart und einem Auswechselspieler ausgestattet hatte Trainer Korfsmeier (der ja auch in Kinderhaus schon aktiv war) nicht wirklich viele Alternativen zu bedenken.
Anders dagegen auf der Gästeseite: Sebastian Voigt, der aufgrund einer Handverletzung sowieso zum Zuschauen verdammt war, übernahm kurzer Hand das Amt vom verhinderten Helmut Engler und konnte über eine vollbesetzte Bank verfügen. Dementsprechend gab er auch die Marschroute vor: mit agressiver Abwehrarbeit sollte der Ball gewonnen werden um dann möglichst schnell nach vorne zu spielen und den Adlern so viel Laufarbeit aufzuzwingen. Zu Beginn ging der Plan allerdings nicht wirklich auf: die ersten 20 Minuten diktierten technische Fehler hüben wie drüben das Spiel und führten zum Zwischenstand von 8:8.
Dann jedoch begann die starke Phase der Gäste aus dem Münsteraner Norden: in der Abwehr ging man etwas geordneter zur Sache und konnte so weitere Tore der Gastgeber komplett verhindern. Als Lohn stand es zur Halbzeit 8:11. In der zweiten Halbzeit machte die Westfalia nach kurzen Startschwierigkeiten dort weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufhörte: man ließ dem SV Adler nur noch wenig Raum im Angriff und zwang die Gastgeber so zu riskanten Aktionen. Die Bilanz: nur ein Gegentreffer in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte und eine 16:9 Führung.
Leider konnte die Zweite diese Linie nicht bis zum Ende durchhalten. Im letzten Spielviertel verschenkte man im Angriff wieder viel zu viele Bälle und auch in der Abwehr ließ die Konsequenz deutlich nach. So lud man den Gegner zum Toreschießen ein und konnte nicht mehr weiter erhöhen.
Am Ende stand ein 16:23 zu Buche, sicherlich ein schönes Ergebnis – aber unter Betrachtung der o.g. Ausgangssituation auch nicht mehr als pflichtgemäß.
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20.09.2010
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