Handball in Kinderhaus
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Rundum zufrieden war Coach Helmut Engler mit seiner Mannschaft nach dem Auswärtsspiel in Kattenvenne. „Da war Bewegung auf allen Positionen – die Positionswechsel liefen heute endlich wie gefordert“ lobte der Trainer die geschlossene Mannschaftsleistung der Westfalia-Reserve nach dem deutlichen 36:23 (Halbzeitstand 18:10) in Kattenvenne. Einzellob gab es dann noch zusätzlich für Tobias Lütke Lanfer und Sven Schünemann: letzterer machte reihenweise Würfe der Gastgeber zunichte und krönte seine Leistung mit zwei gehaltenen Siebenmetern in der Schlußphase.

Vom Start weg ging die Taktik von Trainer Engler voll auf: die wurfgewaltigen Rückraumspieler der Gastgeber wurden offensiv unter Druck gesetzt und so zu Fehlern bzw. recht aussichtslosen Wurfversuchen gezwungen. Die sich daraus ergebenden Konterchancen wurden dann konsequent in Tore umgemünzt. Aber auch im aufgebauten Spiel zeigte die Westfalia Stärken: die Angriffe wurden konsequent ausgespielt und mit Geduld arbeiteten sich die Kinderhauser immer wieder beste Gelegenheiten. Und anders als unlängst gegen Roxel wurden diese Gelegenheiten auch konsequent genutzt.

So konnte sich die Westfalia Tor für Tor absetzen und der ein oder andere Akteur wunderte sich wahrscheinlich nicht schlecht als der Kattenvenner Trainer nach einer Viertelstunden per Timeout die Notbremse zog: einen Zwischenstand von 3:11 verkündete die Anzeigetafel! Gleichzeitig wechselten die Gastgeber ihren bis dahin glücklosen Torhüter aus – eine Maßnahme die der Kinderhauser Spielfreude nicht wirklich einen Abbruch tat.

Westfalia Trainer Engler wechselte nun auch ein wenig durch, was die Stabilität der Abwehr doch ein wenig ins Wanken brachte – Kattenvenne konnte so in den folgenden 10 Minuten ein wenig aufholen. Fünf Minuten vor der Halbzeit spielte dann Kinderhaus selbst die grüne Karte – zurecht: den Rest des ersten Durchgangs stand man wieder sicher wie zu Beginn des Spiels, den 8-Tore-Vorsprung nahm man mit in die Kabine.

Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Kattenvenne mit Ballbesitz und dem Mute der Verzweiflung versuchte zu Beginn noch einmal alles, konnte den Abwehrriegel der Münsteraner auch durchaus mehrfach  durchbrechen. Doch dann stand da ja immer noch der besagte Sven Schünemann und machte teilweise klarste Chancen der Gastgeber zunichte. Beim Stand von 27:15 nach 45 Minuten war das Spiel wohl dann aus Sicht aller Beteiligten auch  gelaufen.

„Wir haben heute konsequent bis zum Pfiff gekämpft und keinen Ball aufgegeben“ freute sich Helmut Engler auch über die Einstellung seines Teams. Dieses Lob war sicherlich auch Tobias Lütke Lanfer zu verdanken: kürzlich erst (ein wenig aus der Not heraus) zum Kreisläufer umfunktioniert, schien sich dieser in seiner neuen Rolle sichtlich wohl zu fühlen: entweder erarbeitete er sich selbst beste Gelegenheiten oder er war bei Abprallern zu Stelle – so oder so war er zurecht einer der besten Torschützen der Westfalia.

 
Vom 25.09.2011
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Kategorien: Aktuelles, Herrenabteilung
 

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