Am Pfingstmontag wurde der Abteilungsvorstand durch die E-Mail des Handballverbands Westfalen kalt erwischt. Durch eine Quotientenregelung stand 1. Herren plötzlich als direkter Aufsteiger in die Verbandsliga fest. Vor einigen Wochen erfragte der Verband, ob die Vereine und Mannschaften an einer Aufstiegs- oder Pokalrunde teilnehmen möchten. Diese Umfrage ergab, dass es zwar genug Mannschaften um den Aufstieg in die jeweils höhere Klasse gab, der zeitliche Rahmen bis Anfang Juli nun aber zu knapp wird. Unsere 1. Herren hatte weder für eine Pokal- noch für eine Aufstiegsrunde gemeldet. Nun kam es doch ganz anders.
Dadurch, dass diese Runden nicht gespielt werden können, wurde einigen Vereinen das direkte Aufstiegsrecht eingeräumt. Die Kriterien, unter denen die Aufsteiger fest gemacht wurden, waren unter anderem die Platzierungen der Saisons 2018/2019 und 2019/2020. Dort belegte die 1. Herren Plätze im oberen Bereich, was nun „belohnt“ wurde.
Somit musste kurzerhand im Gesamt- und Abteilungsvorstand sowie der Mannschaft beschlossen werden, ob ein Aufstieg auch realisiert werden kann. Immerhin stehen plötzlich erhöhte Kosten sowie ein gewisser Mehraufwand auf der Agenda. Alle Parteien entschlossen sich aber für den Aufstieg, welcher der Abteilung vielleicht auch neue Möglichkeiten bietet.
„Dass es keine sportlichen Aufsteiger gibt, bedauern wir sehr. Ein Aufstieg am grünen Tisch hat immer einen faden Beigeschmack und ist immer irgendwie eine blöde Geschichte. Hätte es keine Aufsteiger gegeben, wären damit wohl auch alle Vereine einverstanden gewesen. Die uns nun bietende Chance wollen wir aber trotzdem wahrnehmen und freuen uns total, dass wir mit der 1. Herren erstmals in der Verbandsliga starten können. Das ist eine super Sache, um nach der anstrengenden Zeit der Pandemie mit noch mehr Aufbruchstimmung wieder starten zu können“, sagt Abteilungsleiter Daniel Vaegs.
Damit steht fest, dass die 1. Herren in der Spielzeit 2021/2022 Neuland betritt und erstmals in der Geschichte der Westfalia in der Verbandsliga startet.
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26.05.2021
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