In unserem zweiten Teil der Interview-Reihe haben wir mit Slawomir Cabon gesprochen. Unser Trainer der 1. Herren befindet sich mit seiner Mannschaft auf dem 4. Tabellenplatz – allerdings punktgleich mit dem Tabellenführer. Im Aufstiegsrennen sieht es also gut aus für die ranghöchste münsteraner Mannschaft.
Frage 1: Unsere 1. Herren steht aktuell gut in der Tabelle da – ihr seid punktgleich mit dem Tabellenführer, habt nur das schlechtere Torverhältnis – bist du mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden?
Slawomir: Insgesamt ja bei nur 2 Niederlagen kann man das auch zu Recht behaupten denke ich, auch wenn natürlich der letzte Eindruck mit dem Spiel in Gadderbaum etwas negativ haften bleibt über die Winterpause. Wenn wir aber im neuen Jahr direkt die beiden letzten Spiele der Hinrunde noch positiv gestalten könnten und uns somit in der Spitzengruppe festsetzen könnten hätten wir doch ein gute Ausgangsposition für 2015. Zumal wir auch schon ein recht schwieriges Auftaktprogramm hatten und es auch sehr wichtig war gegen die direkten Konkurrenten auswärts zu punkten, gerade mit den Sieg in Hörste und den Punktgewinn in Brockhagen haben wir gezeigt was möglich ist.
Frage 2: Die Tabellenspitze ist recht breit gefächert. Mit Hörste, Brockhagen, Telgte, Bielefeld und euch hat jede Mannschaft noch Chancen auf den Aufstieg – aber alle haben mindestens schon 6 Minuspunkte. Das ist nach 11 Spielen schon ungewöhnlich viel, oder?
Slawomir: Da es dieses Jahr keinen Überflieger in der Landesliga gibt wie vor Jahren die TSG Harsewinkel, war es denke ich so vorher zu sehen. Die Mannschaften bewegen sich auf ähnlichen Niveau und letztendlich sind an der Tabellenspitze auch die Mannschaften vertreten die die letzten Jahren auch eine wichtige Rolle in der Landesliga hatten.
Frage 3: Drei der vier Aufstiegsaspiranten habt ihr in der Rückrunde zu Hause. Ein Vorteil?
Slawomir: Sicherlich ist es schöner gegen diese Teams in der Rückrunde zu Hause zu spielen und evtl. den Heimvorteil zu nutzen. Wobei ich der Meinung bin dass die Meisterschaft diese Saison nicht unbedingt in den Duellen untereinander entschieden wird. Wichtig ist es konstant zu spielen und auch gegen die Mannschaften im Mittelfeld der Liga und gerade auch zum Saisonende hin gegen die Teams die um den Abstieg kämpfen zu punkten. Das schafft man gerade auswärts in der Landesliga auch nicht mit nur halber Kraft und dieses muss jedem Spieler bewusst sein wenn er zum Saisonende sportlichen Erfolg haben möchte.
Frage 4: Die große Halle in Kinderhaus ist vermutlich Ende Januar wieder für den Spielbetrieb freigegeben – freut ihr euch, wenn die Heimspiele wirklich wieder zu Hause stattfinden?
Slawomir: Bis dato sehe ich es nicht als Nachteil an, dass die große Halle nicht zur Verfügung stand. Gerade die Heimspiele in der Ballsporthalle der Uni hatten Ihren Reiz, da wir so mehr Fans in die Halle bekommen haben wegen der räumlichen Nähe und dadurch war auch natürlich sofort eine ganz andere Atmosphäre da weil alle direkt hinter den Auswechselbereichen saßen. Aber sicherlich freuen wir uns drauf dass die eigentliche Heimspielstätte demnächst wieder mit neuen Boden zur Verfügung steht, schließlich waren wir dort auch immer sehr Heimstark und sind ein Verein aus Kinderhaus und nicht aus Albachten.
Frage 5: Beim letzten Spiel des Jahres in Bielefeld gab es mit 38:27 eine deftige Niederlage – woran hat’s gelegen?
Slawomir: Sicherlich auch ein Ergebnis der schlechten Trainingsbeteiligung in den letzten 2 Monaten. Wir waren an dem Tag einfach auch nicht in der Lage dieses Spiel zu drehen egal was wir probiert haben und hinzu kam dass Bielefeld kaum Fehler gemacht hat und uns somit auch keine zweite Chance gegeben hat wieder ins Spiel zurück zu kommen.
Frage 6: Mit Thorsten Wilmsen und Sebastian Geukes fehlen seit Beginn der Saison zwei wichtige Spieler verletzungsbedingt – sind die beiden im neuen Jahr wieder dabei?
Slawomir: Thorsten Wilmsen wird es langsam im Januar wieder versuchen und dann denke ich ende des Monats wieder die Mannschaft verstärken und Sebastian Geukes wird diese Saison sehr wahrscheinlich nicht mehr spielen sondern sein Knie mit stetig steigender Belastung versuchen zu stabilisieren. Da ist August z. Zt. leider realistischer als ein Einsatz in der Rückrunde. Deswegen bin ich auch relativ froh, dass bedingt durch den Ausfall dieser beiden wichtigen Spieler, besonders für die Abwehr, Axel Müller sich bereit erklärt hat uns mit seiner Routine hier zu unterstützen.
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26.12.2014 | Aktualisiert am 23.12.2014
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