In der Landesliga hatten es die je zwei Mal siegreichen münsterischen Handballteams am dritten Spieltag auswärts mit bisher ebenso starken Gegnern zu tun. Aufsteiger Kinderhaus kam in Nordwalde mit 23:35 unter die Räder. Ligakollege Sparta Münster erging es in Harsewinkel noch schlechter beim 27:46. Die Verbandsliga-Frauen von Westfalia traten zum zweiten Mal auswärts an und erreichten in Schwerte ein Unentschieden.
HSG Schwerte-Westhofen– Westfalia Kinderhaus 27:27 (13:12)
Zwei Wochen nach dem Sieg in Lünen-Brambauer nahmen Alfred Korthanebergs zuletzt spielfreie Handballerinnen der jung besetzten HSG mit einer offensiven 3-2-1-Abwehr in den letzten sechs Minuten den Raum und glichen einen Vier-Tore-Rückstand noch aus. Das Fazit fiel dennoch zwiespältig aus, denn die Münsteranerinnen waren beim 18:15 eigentlich schon auf dem richtigen Weg.
Nach durchweg ausgeglichener erster Halbzeit setzte sich Kinderhaus nicht allein im Rückraum – Ute Janssen traf sieben Mal – besser in Szene, sondern vorne auch über den Kreis und durch Neuzugang Henrike Handke (fünf Treffer). Schwerte aber spielte wiederholt mit Sperren und Absetzen die Kreisläuferin frei. Die Szenen zeigten Wirkung und besorgten der HSG die Führung. Die nicht sattelfeste 6:0-Abwehr der Westfalia ließzu viel zu. Als es dann mit der Umstellung ins Risiko ging, eroberten Janssen und Kolleginnen genug Bälle, um den Punkt zu sichern.
Tore für Westfalia: Janssen (7), Handke (5), Klapdor (5/2), Duwenbeck (3), Petermann, Hebmüller, Schibilla (je 2), Nauermann (1).
SC Nordwalde – Westfalia Kinderhaus 35:23 (17:11)
Der Aufsteiger erlaubte dem von Holger Wilke trainierten Gastgeber den dritten Sieg. „So deutlich war uns Nordwald nicht überlegen, aber wir haben eben unseren Teil zum klaren Resultat beigetragen“, war Trainer Slawomir Cabon ziemlich bedient.
Denn Kinderhaus hielt die Partie in der Wichernschule, in der das Harzverbot konsequent umgesetzt wird, nur zehn Minuten lang offen, dann wurde aus einer 6:5-Führung ein 6:11-Rückstand. „Das war Stand-Handball, mehr nicht“, konstatierte Cabon und bilanzierte eine extrem hohe Fehlerquote. 33 Fehlwürfe und 15 Ballverluste nach technischen Patzern besorgten Nordwalde immer wieder Tempogegenstoß-Chancen.
„Der Gegner durfte auf unsere Fehler warten und dann Tempo machen“, kamen laut Cabon 15 Gegentreffer durch diese Attacken zustande. „Wir haben das Spiel definitiv vorne verloren, si schwach sind wir sonst im Angriff nicht.“ Nach dem Wechsel zog Nordwalde sogar Gewinn aus einer Überzahlphase und traf drei Mal in Folge. Auch eine doppelte Manndeckung gegen die besten Drahtzieher des Gastgebers verschaffte Münster keinen Vorteil mehr. Der neue Rückraumspieler Jan Heining war mit acht Treffern diesmal mit Abstand bester Werfer.
Tore für Westfalia: Heining (8), Siering (4), Schürkamp (3/3 Siebenmeter), Cardis, Holtmann (je 2), Müller, Schlüter, Fischer, Schulz (je 1).
QUELLE: echo-Muenster.de, Thomas Austermann, 02.10.11
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3.10.2011
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