Nichts zu holen gab es für die Westfalia am gestrigen Abend in Warendorf: die nach wie vor ungeschlagene SU legte einen Start-Ziel-Sieg hin und schickte die Münsteraner mit 28:22 (12:9) nach Hause.
Die Kinderhauser hatten sich vorgenommen den Gegner wie im Sparta-Spiel früh unter Druck zu setzen und vor allem durch eine aggressive Abwehrarbeit zu Fehlern zu zwingen. Doch dieser Plan ging nicht auf: das variable Spiel der Gastgeber riss immer wieder große Lücken in der Deckung der Westfalia auf und der Warendorfer Rückraum wußte diese zu nutzen. Zudem lief anfangs auch im Angriff nicht viel zusammen und der Ball ging durch technische Fehler verloren oder man scheiterte am starken Warendorfer Torhüter.
Erst nach ca. 10 Minuten kamen die Kinderhauser in die Spur. Endlich bekam man die Rückraumschützen der Gastgeber etwas besser in den Griff. Im Angriff platzte vor allem bei Markus Langkamp der Knoten, ihm alleine war es zu verdanken, dass die Westfalia nicht noch mehr Boden verlor. Allerdings lag man zu diesem Zeitpunkt schon mit 4 Toren zurück – und diesen Vorsprung gaben die Warendorfer auch bis zum Ende des Spiels nicht mehr aus der Hand.
In der zweiten Halbzeit bot sich zunächst ein ähnliches Bild: während der Warendorfer Rückraum geduldig Tor um Tor erzielte, tat sich der Angriff der Westfalia schwer: von den Außen ging zu wenig Druck aus, so dass die Rückraumspieler auf sich selbst gestellt waren. Zwar lieferten auch Phillip Austermann (Sonderlob auch von der gegnerischen Tribüne für einen äußerst sehenswerten Seitfallknickwurf!), Ludger Davids und Ansgar Gillmann eine gute Partie aber am Ende mußte dann doch zu häufig wieder Markus Langkamp im Rückraum die Kohlen aus dem Feuer holen. Das tat er zwar nach Kräften, aber gegen einen solchen Gegner konnte er alleine die Westfalia dann doch nicht retten.
Als am Ende dann auch noch die Kräfte schwanden, konnte Warendorf gar auf 6 Tore davonziehen. Nicht unverdient, aber auf das ganze Spiel gesehen hätte die Westfalia ein knapperes Ergebnis verdient gehabt. „Wenn wir optimal gespielt hätten, hätten wir heute eine Chance gehabt“ resümierte Trainer Jörg Bonnmann nach dem Spiel. Aber zu viele individuelle Fehler und der Mangel an Alternativen im Rückraum (Matthias Beckmann fehlte leider aus privaten Gründen) führten letztendlich zu der verdienten Niederlage.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Kinderhausern jedoch nicht: am kommenden Sonntag gastiert der Tabellenzweite aus Roxel im Pascalgymnasium. Dann will das Team von Trainer Jörg Bonnmann mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz erobern. In Warendorf waren sicherlich über 100 Zuschauer in der Halle – davon kann die Westfalia zwar nur träumen, aber ein wenig Unterstützung von den Rängen würde der Zweiten sicherlich gut tun. Der Eintritt ist natürlich wie immer frei.
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7.12.2009
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Kategorien: Aktuelles, Herrenabteilung
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Auf der einen Seite glänzt die Westfalia-Reserve mit Konstanz: die Kern-Mannschaft besteht schon seit Jahren, drei Mal in Folge holte man den zweiten Platz in der Kreisliga und auch (...)