Handball in Kinderhaus » Westfalia Kinderhaus trauert um Frank ‚Opa‘ Grewer

Westfalia Kinderhaus trauert um Frank ‚Opa‘ Grewer. Gestern haben wir die traurige Nachricht erhalten, dass unser langjähriger Schiedsrichter und Unterstützter des Fördervereins Frank Grewer plötzlich und unerwartet im Alter von nur 56 Jahren verstorben ist. Die Westfalia-Familie trauert mit Franks Familie und ist in Gedanken bei seinen Hinterbliebenen!

Passende Worte zu Frank ‚Opa‘ Grewer von Christian Janzen

Hier ist des Volkes wahrer Himmel, zufrieden jauchzet Groß und Klein:

Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein!

Frei nach Goethe hoffen wir Handballer/-innen sehr, mit unserem Sportverein SC Westfalia Kinderhaus für Dich, lieber Frank ,,Opa,, Grewer, dieser Himmel auf Erden gewesen zu sein!

Zum Handball hattest Du vor vielen Jahren, als junger Bursche, über die TG Münster gefunden; schon bald trieb es Dich zur DJK Marathon, ehe die Jahrtausendwende -vermutlich damit Du Dir das Jahr des Starts bei uns besser merken konntest- den Beginn Deiner Zeit bei Westfalia markierte.

Schon früh hattest Du Dein Talent entdeckt, doch dieses, mit Verlaub, war nicht jenes als Akteur um Tore und Punkte! Vielmehr gebührt Dir als Unparteiischer, als Schiedsrichter, ein Sonderlob; ob als Schiri-Novize oder im gestandenen Mannesalter, egal wo Du Spiele geleitet hast -auch in höheren Spielklassen- waren die Sportler/-innen zufrieden und glücklich, eine angemessene Spielleitung zu erleben.

Nicht wenige werden sich an ein Landesliga-Spitzenspiel in eigener Halle erinnern, als das vorgesehene Schiedsrichtergespann entschuldigt kurzfristig ausfiel: souverän, abgeklärt, mit guter und angemessener Geste und im Ton übernahmst Du die Spielleitung, die beteiligten Teams gratulierten hinterher zu Deiner hervorragenden Leistung!

Im ,,hohen,, Alter als Aktiver, also als Ü 35, wurde Dir ein Traum erfüllt: ,,Opa,, wurde Mitglied des Oldie-Dreamteams, endlich duftest Du, schelmisch selbst formuliert, mit den ,,ganz Großen,, spielen: Rüdiger, Holti, Vlado, Thomas und Co. !

Im Wissen um neue Regeln, kraft des Wissens als Schiri, verdanken wir Dir hier auch eine Anekdote, die nicht nur Deinen Sportskameraden unvergessen bleiben wird:

Die schnelle Mitte wurde eingeführt, erstaunlicherweise hast ausgerechnet Du versucht, diese neue Regel im Spiel erstmals näher zu bringen; in der Praxis sah das dann so aus: der Ball flog SCHnell zur MITTE, Opa fing nicht, der Ball war weg, und der hektische Erklärungsversuch von Dir mündete in einem Wort: ,,SCHMITTE,,! So wurde die SCHMITTE geboren, ein Running-Gag, der uns in Gesprächen über Handball von früher bis heute zum Lachen bringt.

Lachen durften wir viel mit Dir; allein für dein sonniges Gemüt, für Dein Verständnis für Mannschaftssport, für den nimmermüden Einsatz für Westfalia und für den Förderverein Handball können wir gar nicht genug danken.

Opa, Du fehlst uns, als Kumpel, als Gesprächspartner, als Helfer, als streitbarer Tribünengast, als Sportskamerad, einfach als Mensch.

Wir wünschen uns, dass wir und die Familie Westfalia ein wahrer Himmel auf Erden für Dich sein durften, in dem Du viele glückliche Stunden verbracht hast.

Schau uns von oben zu, aus dem richtigen Himmel, spätestens bei jeder schnellen Mitte, die wir in Zukunft sehen, werden wir wieder an Dich denken und schmunzeln…

,,Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein…,,

Deine Handballer des SCW

Text von Christian Janzen