Mit dem neunten Sieg im zehnten Verbandsligaspiel untermauerten die ungeschlagenen Handballerinnen von Westfalia Kinderhaus ihre Möglichkeiten, den Aufstieg mindestens im Auge behalten zu dürfen. Ähnlich gut wie die Frauen im Heimspiel gegen Arnsberg starteten die Männer ins Jahr mit dem Auswärtssieg in Spenge, dem fünften Landesligaerfolg nacheinander.
Westfalia Kinderhaus – TV Arnsberg 28:26 (12:14)
Der künftige Westfalia-Coach Jens Pitlinski stellte sich anlässlich der Jahrespremiere dem Team vor und erlebte im Schulzentrum eine passende wie notwendige Wende im Spiel, das Spitzenreiter Kinderhaus spät und dann entscheidend in den Griff bekam. Arnsbergs routinierte Auswahl um die 32-jährige Uta Heidenreich agierte mit Dynamik und Geschick gegen die 3-2-1-Abwehr und wusste um die Problemzonen dieser Formation.
„Wir sind ziemlich unter Druck geraten“, sah Teambegleiter Jochen Reinhardt auch Wurfschwächen der Westfalia, die sich aber einmal mehr zu steigern wusste und nervenstark zu kämpfen begann. Das 16:15 war die erste Führung seit langer Zeit. Die strapazierten TV-Leistungsträgerinnen mussten Kinderhauser Tempo zulassen – Balleroberung und Gegenstoß klappten jetzt im Team von Alfred Korthaneberg.
Sehr effektiv trat Kreisläuferin Henrike Handke auf, die alle sechs Chancen zu Treffern nutzte. Beim 26:25 war es noch eng, dann traf Kinderhaus zwei Mal und Keeperin Ina Kriens reagierte zwei Mal bestens. „Wir freuen uns kurz und nehmen dann den nächsten schweren Gegner ins Visier“, blickte Reinhardt auf das Samstag-Heimspiel gegen Verfolger Brambauer.
Tore für Westfalia: Handke (6), Janssen (4), Schibilla (3), Klapdor (3/1), Petermann, Brinkhus, Sundag (je 2), Hebmüller, Bode, Kupijai (je 1).
TuS Spenge 2 – Westfalia Kinderhaus 21:25 (9:12)
Ausnahmsweise gab Slawomir Cabon den mitspielenden Trainer bei der Westfalia, die auf Bergkammer, Davids und Fischer verzichten musste. Da sprang Cabon als Außen- und Abwehrspieler ein paar Minuten lang ein. „Das bleibt hoffentlich eine einmalige Geschichte!“
Kinderhaus verfolgte beim TuS konsequent die Strategie, durch eine starke Abwehrleistung ans Ziel zu kommen. „Das klappte bestens mit einem starken Kollektiv“, lobte Cabon.
Nach dem 3:3 zog Münster auf 8:3 weg, verlor nach TuS-Auszeit ein bisschen den Rhythmus, kam aber nach dem Wechsel sofort wieder in die Spur und agierte vorne gegen die sehr offensive Deckung variabel genug. Das Spiel wurde breit gemacht und damit gefährlicher. Auch als Spenge einmal auf zwei Treffer heran kam, blieb die Westfalia stabil. Die Rückraum-Asse, Linkshänder Manuel Schürkamp (6 Tore) und Michael Dreskornfeld (8), sorgten für das Plus im Angriff. Der noch nicht ganz fitte Christian Cardis (5) fiel auch auf.
Die weiteren Tore für Westfalia machten Müller (2), Schlüter, Wessels, Schulz und Holtmann (je 1)
QUELLE: echo-Münster, Thomas Austermann, 15.01.12
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15.01.2012
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