Die Nervosität musste abgelegt werden, ehe es für die Handballerinnen von Westfalia Kinderhaus am Samstag im ersten Heimspiel der Verbandsligasaison rund lief. Das 29:21 (11:9) gegen die weiterhin sieglosen Bochumerinnen des SV Teutonia Riemke 2 war letztlich ungefährdet. Die an gleicher Stelle später aktiven Landesliga-Männer von Westfalia schafften mit dem 37:28 gegen Everswinkel ihren dritten Sieg nach dem Aufstieg.
Westfalia Kinderhaus – Teutonia Riemke 2 29:21 (11:9)
Obschon sie die Halle in „ihrem“ Schulzentrum kannten, legten die Gastgeberinnen bei der Heimpremiere in der neuen Staffel ihre Nervosität erst im Spielverlauf ab. Nach zehn Minuten stand es noch 2:1, mehr war nicht. Etliche Ballverluste im Angriffsspiel erlaubten Riemke, mitzumischen. Über 5:2 und 8:4 aber kam Alfred Korthanebergs Mannschaft in Tritt, agierte sicherer im Zusammenspiel und setzte die richtigen Würfe.
Auch nach dem Wechsel nahm Kinderhaus den Faden wieder auf und setzte sich über 16:12 und 20:14 ab. Der in seinen Mitteln eher begrenzte Gegner traf am Ende wohl zu häufig, drehte die Partie aber nicht mehr. Erstmals nach einjähriger Pause, erst wegen der Auslandsaufenthalte und dann nach einer Knieverletzung, spielte Anja Brinkhus wieder mit. Die 24 Jahre alte Rückraumspielerin nutzte den Abend zu sechs Treffern. Die in den rechten Rückraum versetzte Anna Klapdor überzeugte auch hier, Katharina Nauermann gefiel in der Abwehr und als fünf Mal treffende Kreisläuferin. Ute Janssen und Kristin Duwenbeck fielen für diese Partie aus.
Tore für Westfalia: Brinkhus (6/2), Klapdor, Nauermann (je 5), Hebmüller, Handke (je 3), Kupijai (2), Bode, Schibilla, Sundag (je 1).
Westfalia Kinderhaus – SC Everswinkel 37:28 (19:15)
Gegen Sparta verloren die Everswinkeler bereits, jetzt hatten sie in Münster auch das Nachsehen als Gegner der Westfalia. Die steht nun bei drei Siegen aus vier Versuchen und warf sich eine Ausbeute zusammen, die Trainer Slawomir Cabon als „für den Augenblick ganz toll“ beschrieb.
Samstag wechselte Cabon nach wenigen Minuten den routinierten Stammkeeper Heinz Janssen aus, der hinter einer noch nicht gut sortierten Abwehr kaum was ausrichten konnte. Sven Beulker, Neuzugang aus Havixbeck, kam und blieb fortan der Rückhalt. Vor allem gegen die freien Würfe reagiert er klasse. „Die erste Halbzeit war nur angriffstechnisch okay“, sah Cabon phasenweise leicht ermöglichte Gegentreffer. Zwar kam Westfalia in die Spur (von 4:5 auf 8:5), nahm sich danach aber nicht die Zeit, vorne in Ruhe die gute Wurfchance zu suchen.
Nach dem Wechsel besann sich der Aufsteiger, reduzierte die Fehlerquote deutlich und konzentrierte sich durchweg. Über 20:16 und 23:16 setzte sich Kinderhaus ab und blockte wiederholt die SC-Attacken. Der Rückraum-Linke Michael Dreskornfeld überzeugte in dieser Phase und insgesamt wieder mit neun Treffern, da kam nur Eike Siering vom Kreis oder durch Gegenstöße heran.
Tore für Westfalia: Dreskornfeld (9), Siering (8), Cardis (5), Berghammer (5/3), Heinig, Schürkamp (je 4), Holtmann, Davids (je 1).
QUELLE: ECHO-MUENSTER.DE; 09.10.11; THOMAS AUSTERMANN
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9.10.2011
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