Handball in Münster – Kinderhaus
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  • Westfalia-Teams starten am Wochenende in die neue Saison

Nach dem Landesliga-Aufstieg der Männer hat Westfalia Kinderhaus in der am Wochenende startenden Saison wieder ein zweites Eisen im Feuer des ambitionierten Handballsports. Wie gehabt sind die Westfalia-Frauen in Münster konkurrenzlos als Verbandsligist, während die Aufsteiger innerorts sogar Sparta Münster den Rang ablaufen können.

Mit zwei Neuen in die neue Staffel

16 Feldspielerinnen und drei Torfrauen gehören zum Kader Alfred „Aki“ Korthanebergs, aber der seit Oktober 2008 verantwortliche 46-Jährige wird wohl eher selten aus dem Vollen schöpfen können. Unter der Breite des Aufgebots („Es ist nicht immer leicht, alle bei Laune zu halten.“) soll der wie gehabt außerordentliche Zusammenhalt („Der ist bombastisch.“) nicht leiden. Samstag tritt Kinderhaus, der Staffelwechsler ist da voller Neugier, beim VfL Brambauer in Lünen an.

Pokalpleiten auf Kreis- und Westfalenebene haben im Vorfeld Zweifel gestreut über die aktuelle Verfassung der Einheit. „Man kriegt die Konsequenz zu spüren, wenn man eine schlechte Vorbereitung absolviert.“ Korthaneberg fand manche Spielqualität unerwartet schlecht. „Ich bin aber ein Kämpfertyp und weiß, dass wir es besser können.“ Vor einem Jahr habe das Tempospiel besser gesessen als heuer. „Vom Kopf her packen wir es aktuell noch nicht.“ Dabei zählen Sprintvermögen und Dynamik zu den gepflegten Tugenden. Irgendwann sollen das auch die neuen Gegner zu spüren bekommen.

Nur zwei Neue tauchen im Kader auf, denn gezielt auf Verstärkungssuche geht die Westfalia nie. Mit Henrike Handke (20, Linksaußen, Kreis) kann Korthaneberg auf „eine sehr temperamentvolle Instinkthandballerin“ setzen, die Schnellkraft einbringt. Die 21-jährige Außenspielerin Diane Sundag habe ebenfalls bereits Liga-Niveau nachgewiesen.

Aufsteiger kann auswählen

Mannschaften, die Slawomir Cabon trainiert, gehen garantiert fit in den Wettbewerb. Aufsteiger Westfalia, am Sonntag im Derby bei den von Alpar Jegenyes trainierten Friesen in Telgte gefordert, ist austrainiert und „auf allen Positionen gut besetzt.“ Abteilungsleiter Christian Janzen wertet so und freut sich gleich auf die Standortbestimmung des ersten Spieltags.

Der Bezirksliga-Souverän der letzten Serie (50:2 Punkte) spielt weiterhin mit den „Oldies“ Heinz Janssen im Tor und Axel Müller im Rückraum, in Keeper Sven Beulker und Kapitän Patrick Holtmann ist jedoch Konkurrenz auch auf den Positionen vorhanden. In Jan Heining, der aus Hamburg nach Münster kam, und Christian Cardis aus dem schleswig-holsteinischen Schülp sind zwei neue Linkshänder da – Letztgenannter kam über seine Freundin Eike Krabbenhöft zum Klub, der Kreisläuferin des Verbandsligateams. Schließlich wird Jan Limke aus der Zweiten den großen Sprung nach oben probieren und auf seine enorme Wurfkraft setzen.

Sparta macht keine Experimente

Verbandsliga-Absteiger SC Everswinkel ist der erste Gastgeber für Sparta, das sich im Pokalspiel unlängst schon mal die Kehlbachhalle ansah und die SC-Dritte schlug. Samstag wird ungleich mehr Stimmung herrschen vor Ort, darauf macht sich Trainer Michael Mierzowski gefasst: „Das macht doch Spaß!“

Wie berichtet muss Mierzowski nach durchwachsener Vorbereitung damit rechnen, „fünf Spiele mindestens“ zu benötigen, um die Truppe zusammenhängend agieren zu lassen. „Deshalb wird es zunächst keine Experimente geben“, kündigte er an. „Der alte Kader spielt, alles andere findet sich im Laufe der Zeit.“ Genug Akteure hat er parat und etliche junge, die große Lust haben, sich auf dem neuen Niveau zu zeigen.

Quelle: Echo Münster, 15.09.11, Thomas Austermann

 
Vom 16.09.2011
Permalink: https://www.handballer-muenster.de/?p=1979
Kategorien: Aktuelles, Damenabteilung, Herrenabteilung
 

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