Die Abwehrspezialisten hatte man wohl zu Hause vergessen – und so verlegten sich die Zweite und der Gast aus Greven/Reckenfeld im Wesentlichen auf das Toreschießen. Nach einem 16:15 zur Halbzeit stand es am Ende 37:30 für die Kinderhauser. Mit der Angriffsleistung wird Trainer Jörg Bonnmann also wahrscheinlich zufrieden sein – die Abwehr hingegen wird wohl am Mittwoch „nachsitzen“ dürfen.
Eigentlich begann die Westfalia-Reserve gut: die Gäste aus Greven hatte man ordentlich im Griff – aus Sicht der „Handballfreunde“ lief nicht viel zusammen. Kinderhaus hingegen verlegte sich in der Offensive auf konzentriert und geduldig vorgetragene Angriffe. Der Lohn war eine sichere 9:5 Führung Mitte der ersten Halbzeit. Dann jedoch wurde das Team aus Münster zusehends nervöser und die Bälle wurden reihenweise hergeschenkt. Auch in der Abwehr fehlte nun die letzte Konsequenz und Greven konnte durch einfache Spielzüge – oder gerne auch über den Kreis – immer wieder erfolgreich abschließen. Zur Pause lag die Westfalia dann mit 16:15 nur noch knapp vorne.
In der Halbzeit fand Trainer Jörg Bonnmann dann aber offensichtlich die richtigen Worte, denn furios begann seine Truppe im zweiten Durchgang. Innerhalb weniger Minuten war ein sicherer Abstand von 5 Toren hergestellt. In der Angriffsmitte strahlte Ansgar Gillmann nun die nötige Übersicht und konsequenten Zug zum Tor aus, auch seine Nebenmänner spielten deutlich sicherer auf und trafen nahezu aus allen Lagen. Die Gäste aus Greven gaben sich zwar nicht vorzeitig geschlagen, aber da die Westfalia jetzt im Angriff kaum noch Fehler machte, konnte man sich hinten auf das Nötigste beschränken. So ließen die beiden Abwehrreihen den Angreifern viel Platz, der – die Gesamtzahl von 67 Toren unterstreicht dies – von den Torschützen auch zu nutzen gewußt wurde.
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28.09.2009
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Auf der einen Seite glänzt die Westfalia-Reserve mit Konstanz: die Kern-Mannschaft besteht schon seit Jahren, drei Mal in Folge holte man den zweiten Platz in der Kreisliga und auch (...)