Dank einer starken zweiten Halbzeit konnte die 2. Damen das schwere Spiel gegen die DjK Grün-Weiß Nottuln mit 23:20 für sich entscheiden. Nach diesem Erfolg sag es im ersten Durchgang aber nicht aus.
In der torarmen ersten Halbzeit konnte sich anfangs keine Mannschaft absetzen, dies lag einerseits an den guten Abwehrreihen und starken Torleuten, andererseits aber auch an der schlechten Offensivbewegung beider Teams. Erst nach 20 Spielminuten ließ die Westfalia in der Deckung zu viel zu. Nottuln nahm dies dankend an und zog auf 5:8 davon. Die Damen um Kapitän Lina Müller wurden dann wieder etwas aktiver und verkürzten bis zur Pause auf 8:10.
In der Halbzeit wurde deutlich, dass 10 Gegentore für einen Durchgang zwar in Ordnung, man mit den geworfenen 8 Treffern aber absolut nicht zufrieden sein konnte.
Im zweiten Abschnitt sollte also die Offensive wieder belebt werden. Allen voran Lea Hardeweg, die 7 ihrer 8 Tore in den zweiten 30 Minuten erzielte. Das Zusammenspiel klappte fortan besser, Nottuln aber dezimierte sich auch leichtfertig selbst. So nutze die Westfalia eine doppelte Überzahl gut aus und zog auf 14:11 davon. Auch die Abwehrleistung wurde nochmals besser. Nur zwei Gegentreffer in 15 Minuten waren ein Verdienst von aufmerksamer und aggressiver Deckungsleistung die in der Mitte durch die defensivstarke Rabea Roesmann gut gelenkt wurde.
Nach 45 Minuten schien der Bann für die Westfalia gebrochen zu sein. Theresa Beermann, Leihgabe aus der 1. Damen, brachte sich mehrfach gut ein und setze ihre Mitspielerinnen perfekt in Szene. Als 10 Minuten vor Ende der Partie das 21:14 durch Lea Hardeweg fiel, sollte das Spiel entschieden sein. Nottuln aber gab nicht auf und Kinderhaus machte leichtfertige Fehler in der Vorwärtsbewegung. Grün-Weiß nutzte diese Möglichkeit um den Vorsprung zu verringern. Ein 5:0 Lauf binnen 6 Minuten sorgte für unnötige Spannung ehe Theresa Beermann und Julia Bultmann am Ende die Entscheidung herbeiführten.
Alles in allem ein gelungenes Heimspiel, dass aber die obligatorischen Schwächen in der Offensive zeigte. Zwar stellt die Westfalia nach 10 Spieltagen die zweitbeste Offensivreihe, dennoch ist Trainer Daniel Vaegs mit dem Positionsspiel noch nicht 100%ig zufrieden. Unter der Woche wird da der Schwerpunkt zu finden sein, ehe es am Sonntag zum Landesliga-Absteiger aus Telgte geht.
Für Westfalia aktiv: Marina Masopust, Jana Korner (beide Tor), Lea Hardeweg(8/3), Maike Schaper (4/1), Theresa Beermann (4), Marie Lauxtermann (2), Sophia Bultmann (2), Laura Wulfert (2), Julia Bultmann (1), Lina Müller, Merle Bock, Ricarda van Heeck, Rabea Roesmann
Spieltagsbilder by Jörg Riemenschneider
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22.01.2018
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