Am späten Sonntagabend musste die 2. Damen zum Auswärtsspiel nach Ladbergen. Nach einer langen Spielpause war die Aufgabe beim Tabellenzweiten keine einfache, dennoch reiste die Westfalia mit einer Menge Mut und einem vollen Kader an.
Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen. Ladbergen ging zwar in Führung, konnte sich bis zur 16. Minute nicht absetzen. Die Kinderhauser Damen setzen gut dagegen, hätten mit mehr Glück im Abschluss auch in Führung gehen können. So nutzte Ladbergen eine kurze Schwächephase aus, um mit 12:6 in Führung zu gehen. Immer wieder ließ die Westfalia gute Torchancen liegen, was der einzige Kritikpunkt des Trainers in der Auszeit war. In die Pause ging es mit einem 12:7 Rückstand.
In der Kabine wurde lediglich die schwache Chancenauswertung bemängelt, einige kleine Ideen für den zweiten Durchgang besprochen und neuer Mut geschöpft. Denn verloren war dieses Spiel noch lange nicht.
Mit dem Wiederanpfiff erzielte Ladbergen allerdings direkt zwei schnelle Tore, die zum 14:7 Rückstand führten. Dies sorgte aber für einer Initialzündung bei der Westfalia. Ein 9:1-Lauf binnen 9 Minuten führte zu einer urplötzlichen Führung. Cleveres Zusammenspiel zwischen Maike Schaper und Lea Hardeweg sorgten für einfach Tore im Angriff und in der Deckung standen die Westfalia-Damen stark gegen die Gastgeber. Alles was dann noch auf das Tor kam konnten sowohl Marina Masopust, als auch Ruth Heselhaus, die dankenswerterweise ausgeholfen hat, parieren.
Die Westfalia verpasste allerdings gleich mehrfach die Gelegenheit die Führung auf zwei oder mehr Tore auszubauen. Gleich drei Mal in Folge kam Ladbergens Torhüterin entscheidend an den Ball und entschärfte diverse Bälle. Im Gegenzug stand die Deckung kurzzeitig unsicher, Ladbergen konnte das Spiel erneut drehen und sorgte wieder für eine drei Tore-Führung. Nach einer Auszeit stellte die Westfalia das Spiel um und konnte noch einmal verkürzen. Eine doppelte 2-Minuten-Strafe kurz vor Schluss lies die Chancen auf einen Punktgewinn wieder erhöhen. Marie Lauxtermann und Sophia Bultmann verkürzten noch einmal auf 22:21 ehe 20 Sekunden vor Schluss Sophia Bultmann von Linksaußen an der Torfrau scheiterte. Auch als 3 Sekunden vor Schluss der Ball noch einmal in Kinderhauser Hände fiel, konnte der Ball nicht mehr aufs Tor gebracht werden.
Trainer Daniel Vaegs sah die letzte Szene aber nicht als entscheidend an. Viel mehr war die Phase um die 45. Spielminute für ihn spielentscheidend. Dort hatte man Ladbergen niedergerungen und verpasste in der Zeit das Spiel zu entscheiden. Somit gab man dem Tabellenzweiten die Chance wieder heranzukommen.
Nichtsdestotrotz zeigte die 2. Damen eine starke Leistung und Einstellung. Auch die zuvor fehlende Stimmung auf und neben der Bank war am Sonntagabend ein wichtiger Faktor, um in diesem Spiel so zu bestehen. Trotzdem muss die Westfalia genau diese Attribute in jedem Spiel auf den Platz bringen. Am nächsten Samstag hat die 2. Damen dazu die Chance – im wichtigen Spiel gegen Ascheberg/Drensteinfurt müssen zwei Punkte her!
Für Westfalia aktiv: Marina Masopust, Ruth Heselhaus, Laura Wulfert (8/4), Maike Schaper (5), Marie Lauxtermann (3), Julia Bultmann (2), Lea Hardeweg (2), Sophia Bultmann (1), Rabea Roesmann (1), Annika Westerkamp, Merle Bock, Ricarda van Heeck, Maren Müsch
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13.11.2017
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