Mit einer extrem starken Vorstellung verlor die 2. Damen das Topspiel der Bezirksliga mit 27:26 beim ungeschlagenen Tabellenführer aus Sassenberg. Über 52. Minuten führte die Westfalia durchgehend – eine rote Karte sollte dann die Wende erzwingen.
Nach der schwachen Leistung in der Vorwoche gegen Warendorf zeigte die 2. Damen am Samstagabend ein komplett anderes Gesicht. Von Beginn an war die nötige Konzentration und der Wille bei den Damen spürbar – dies zeigte sich auch im Spiel. So blieb es bis zum 6:6 noch ausgeglichen, setzte sich Kinderhaus nach und nach auf 3 bis 4 Tore Vorsprung ab. Mit einer bärenstarken Christina Bultmann, die dankenswerterweise ausgeholfen hat, ging es mit einer 16:13 Führung in die Halbzeit.
Das Bild in Halbzeit 2 ähnelte sich. Die Westfalia konnte den Vorsprung mit cleverem Spiel beibehalten. Gute Aktionen im Angriff sorgten immer wieder für einfache Treffer. Auch das Umschaltspiel gelang wieder besser. Zwar konnte Sassenberg, den Vorsprung auf 2 Tore reduzieren, kam aber nicht spürbar heran. Dies änderte sich, als Laura Wulfert eine sehr zweifelhafte rote Karte sah. Nach einem Stoß in der Luft gegen ihre Gegenspielerin fiel diese unglücklich, konnte später aber weiterspielen. Die Schiedsrichter zeigten für diese Aktion glatt rot, bei der sicherlich auch eine 2-Minuten-Strafe gereicht hätte. Die ersten Minuten kompensierte die Westfalia den Verlust noch gut, im weiteren Verlauf merkte man den Kräfteverschleiß der 2. Damen an. Sassenberg spielte geduldig weiter und hoffte auf die Chance. Diese kam in der 52. Minute als der VfL erstmals in Führung ging.
Fortan bildete sich eine spannende Endphase. Immer wieder gelang Kinderhaus der Ausgleich, ehe Sassenberg 3 Minuten vor Ende den Führungstreffer markierte. Kinderhaus verlor vorne den Ball. Auf der anderen Seite gab es 10-Sekunden vor Schluss einen 7-Meter den Christina Bultmann halten konnte. Die verbliebenen 7 Sekunden reichten aber nicht mehr um den Ausgleich zu erzielen.
Trainer Daniel Vaegs war am Ende dennoch zufrieden: „Wir haben heute ein richtig gutes Handballspiel auf beiden Seiten gesehen. Es war ein Spitzenspiel, das den Namen verdient hatte. Das wir am Ende nicht als Sieger vom Platz gegangen sind, ist natürlich bitter, einen Punkt hätten wir sicherlich verdient gehabt. Die Leistung meiner Mädels war aber überragend, daher bin ich trotz Niederlage durchaus zufrieden !“
Nun sind erst einmal 4 Wochen Pause, ehe es mit dem letzten Spiel der Hinrunde weitergeht. Dann zu Gast in Kinderhaus, der SV Adler Münster.
Für Westfalia aktiv: Christina Bultmann, Judith Klinkhammer (beide Tor), Neele von Engelhardt (10/2), Annika Westerkamp (4/1), Lea Hardeweg (4), Laura Wulfert (3), Rabea Roesmann (2), Stefanie Lübke (1), Irina Vortkamp (1), Franziska Puthen (1), Merle Bock, Lina Müller
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12.12.2016
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