Aber die Spartaner schafften es an diesem Tag, sich zusammen zu raufen und aus wenigen spieltaktischen Möglichkeiten das Maximum zu erreichen. Erneut hatte Spielertrainer van Husen alle Hebel in Bewegung gesetzt, den Kader irgendwie aufzufüllen. Ausnahmsweise machte Binnenbruck mit, auch Ailko Fischer wieder und van Husen selbst trotzte einer Bänderverletzung, um in der Abwehr Verantwortung zu übernehmen.
Van Husen: „Glücklich!“
Helge Rüddenklau (Foto),
Erst später am Abend aber schlug sich das nieder. In der recht gut gefüllten Halle sorgten die sangesfreudigen Spieler der Sparta-Zweiten am Ende ihres Weihnachtsfeiertages für Lärm und Atmosphäre, aber auf dem Platz kam kein Team richtig in die Gänge. Die erwartete Kinderhauser Übermacht im Rückraum mit Axel Müller, Patrick Holtmann und Michael Dreskornfeld war offensichtlich, überdeckte Abschlussschwächen vor der Pause aber kaum. Kein Team setzte sich wirkungsvoll in Szene, über 3:4 (10. Minute) und 6:6 (20.) neutralisierte man sich in der Ausbeute.
Holtmann, der insgesamt auf fünf Treffer kam, Dreskornfeld (6) und Linkshänder Manuel Schürkamp (3) sorgten dann für den Zwischenspurt zum 13:10 für Kinderhaus. Spartas van Husen hatte genug gesehen und kam aufs Feld, der schnell ausgepowert wirkende Ailko Fischer nahm Platz. Van Husen und Binnenbruck, eigentlich nur als Abwehrstrategen eingeplant, mischten jetzt auch vorne mit.In Ermangelung von Werfertypen suchten die Spartaner, wie von Thorsten Wilmsen exemplarisch durchgezogen, das direkte Duell und den Weg zum Kreis. „Wir mussten ja so umstellen“, machte van Husen aus der personellen Not eine Tagestugend. Schnell stand es 13:14.
Binnenbrucks letztes Anspiel
„Wir wollen defensiv sicher stehen und Sparta werfen lassen“, hatte Rüddenklau einen gänzlich anderen Plan entworfen. Die Westfalia-Abwehr offenbarte Lücken, die Spartaner Marcel Persche (3 Tore) und Viktor Bensmann (4) nutzen sie aus. Und die Gäste steckten nicht zurück, als Westfalia-Keeper Heinz Janssen einen Wilmsen-Siebenmeter parierte.
Keine halbe Minute mehr war zu spielen, als Kinderhaus den Siegtreffer vorbereiten durfte. Müller aber verwarf beim 19:19. Nach einer letzten Auszeit spielte Binnenbruck für Sparta einen glänzenden Ball auf Linksaußen Bernd Feldkamp, der mit seinem ersten Treffer das Prestigeduell auf den letzten Drücker entschied.
Thomas Austermann
Quelle: echo-muenster (Livingpage)
Tore Westfalia: Dreskornfeld (6), Holtmann (5), Schürkamp (3), Berghammer (3/2 Siebenmeter), Müller (2)
Tore Sparta: Bensmann (4), Gerke, Perschke (je 3), Wilmsen (3/1), Fischer (2), Anstötz, Binnenbruck, Schöler, Feldkamp, Valentin (alle 1)
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20.12.2009
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